9. Drehorgeltreffen vom 18. August 2013 in Einsiedeln
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Ein geschenkter Tag
Wir schreiben den 18. August 2013. Majestätisch ragen die zwei Türme der Klosterkirche Einsiedeln in den Morgenhimmel. Das Licht ist bereits mit ersten Goldtönen versetzt und umhüllt mit weichen Strahlen den harten Stein. Der letzte Glockenschlag verhallt. Es ist 09.30 Uhr. Der Organisator des Drehorgeltreffens Peter X. Bürgisser begrüsst die versammelten Drehörgeler auf der Gartenterrasse des Hotels „Drei Könige“. Ein wunderbarer Tag kündet sich an. Alle geniessen die Morgenfrische und dementsprechend fröhlich ist die Stimmung. Gemäss Programm werden ab 10 Uhr verschiedene Grüppchen auf den üblichen Plätzen beim Bahnhof, vor dem Restaurant Klostergarten, vor dem Rathaus und Tourismusbüro und schliesslich im Paracelsuspark aufspielen. Einzig der Marienbrunnen auf dem Klosterplatz muss dieses Jahr auf Drehorgelmusik verzichten. Das „Einsiedler Welttheater“ (www.welttheater.ch) hat Vorrang. Voller Tatendrang brechen kurz vor 10 Uhr alle in Richtung ihrer Einsatzorte auf, wo sie dann ihre wunderbaren Instrumente zum Erklingen bringen werden. Alle? – Nein, ein kleines Grüppchen von vier Spielern bleibt vor Ort und bereitet sich zusammen auf den Pilgergottesdienst von 11 Uhr vor. ÜBEN ist angesagt. Synchronspielen ohne technische Hilfsmittel wie W-Lan will gelernt sein und verlangt grosse Konzentration und viel Einfühlungsvermögen von den Interpreten. Einfach leiern, das kann (fast) jeder, musizieren nicht.
Die gute Vorbereitung zahlt sich aus. Feierlich begleiten die Drehorgelklänge den Pilgergottesdienst und erfreuen die Anwesenden. Nach dem Schluss-Segen richtet Peter X. Bürgisser das Wort an die Gottesdienstbesucher. Er erklärt, weshalb vier grosse Raffin-Konzertorgeln vor dem Altar stehen und nicht wie sonst vier möglichst unterschiedliche Modelle: Josef Raffin hat mit über 80 Jahren den Gottesdienst mitgestaltet und Peter X. Bürgisser nutzt die Gelegenheit, dem grossen Orgelbaumeister aus Überlingen einmal in aller Öffentlichkeit seinen Dank auszusprechen, weil er so viel für das alte Kulturgut Drehorgel geleistet hat. Zum Schluss erklingt der von Pater Anselm Schubiger komponierte Marsch „Marcia di S. Cecilia“, der „Cäcilienmarsch“. Die Heilige Cäcilia ist Patronin der Kirchenmusik und da sie oft mit einer Orgel dargestellt wird, wacht sie im Himmel bestimmt auch über unsere Drehorgeln. Danke, liebe Cecilia.
Auf die geistige folgt nun auch die körperliche Stärkung. Das Essen im Hotel „Drei Könige“ ist ein wahrer Genuss – 4 Menus zur Auswahl. „Wer da nichts findet, ist selber schuld!“, meint Jacqueline lachend. Krönender Abschluss: eine herrliche gebrannte Crème – mmmhhh … Wir kommen gerne wieder!
Schon geht’s weiter im Programm. Schliesslich wollen wir unseren Sponsoren, die dieses Treffen erst ermöglichen, auch gerecht werden. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle!
Am Nachmittag werden die gleichen Plätze wie am Morgen bespielt. Zudem besucht ein Spieler mit seiner Frau das Altersheim Gerbe. Das wird jedes Jahr sehr geschätzt, denn Drehorgelmusik weckt gerade bei betagten Menschen sehr viele Erinnerungen.
Um 17 Uhr beginnt dann vor dem Hotel „Drei Könige“ das Schlusskonzert mit allen Beteiligten. Jede Spielerin, jeder Spieler, jede Orgel wird kurz vorgestellt und darf sich kurz musikalisch selbst präsentieren. Die Zuschauer freuen sich und die Kinder tanzen fröhlich mit – so herzig! Dem Heiligen Petrus gefällt’s wohl auch. Kurzerhand beschliesst er, die Orgeln mitsamt Spielerinnen und Spielern mit einigen warmen Regentropfen zu segnen. Als Petrus merkt, dass alle mit ihren kostbaren Instrumenten „an Schärme“ flüchten, hat er ein Einsehen und lässt uns das Konzert in Ruhe beenden. Merci, Petrus! Die vollen Einnahmen aus der Kollekte fliessen in den Fonds für die Renovation des Klosterplatzes. Wie formuliert es Peter X. Bürgisser in seiner launigen Moderation so schön: „ Vielleicht schaffen wir es ja mit der Zeit auf einen Quadratmeter. Dann dürfen alle `mal ihre Orgel draufstellen und spielen….“
Gemütliches Beisammensein, sich über spannende Begegnungen austauschen, Kameradschaft pflegen – all das gehört zu einem Drehorgeltreffen. So lassen im Anschluss ans Konzert die munteren Musikantinnen und Musikanten in froher Runde den Tag ausklingen. Alle sind sich einig: Das war ein geschenkter Tag! Danke!
Ursula Bürgisser
Dankeswort des Organisators:
Ich danke herzlich den Sponsoren, Bezirk Einsiedeln, Einsiedeln Tourismus, Swiss Casino, Baustoffe Einsiedeln AG, Hotel Drei Könige, Restaurant Klostergarten und Kollege Kurt Silling für Ihre Unterstützung.
Den Patres für die gute Zusammenarbeit mit viel Herz.
Karl Hensler, für die Unterstützung vor Ort
Alle Anwesenden für ihren Einsatz.
Den Damen mit dem Klingelbeutel.
Drehorgel Schweiz
Peter X. Bürgisser
Tagebuch einer Raffin Mini Pfeifendrehorgel
(Auszug aus dem Tagebuch von Josef Arnold aus Emmenbrücke)
Wir schreiben den 18. August 2013. Majestätisch ragen die zwei Türme der Klosterkirche Einsiedeln in den Morgenhimmel. Das Licht ist bereits mit ersten Goldtönen versetzt und umhüllt mit weichen Strahlen den harten Stein. Der letzte Glockenschlag verhallt. Es ist 09.30 Uhr. Der Organisator des Drehorgeltreffens Peter X. Bürgisser begrüsst die versammelten Drehörgeler auf der Gartenterrasse des Hotels „Drei Könige“. Ein wunderbarer Tag kündet sich an. Alle geniessen die Morgenfrische und dementsprechend fröhlich ist die Stimmung. Gemäss Programm werden ab 10 Uhr verschiedene Grüppchen auf den üblichen Plätzen beim Bahnhof, vor dem Restaurant Klostergarten, vor dem Rathaus und Tourismusbüro und schliesslich im Paracelsuspark aufspielen. Einzig der Marienbrunnen auf dem Klosterplatz muss dieses Jahr auf Drehorgelmusik verzichten. Das „Einsiedler Welttheater“ (www.welttheater.ch) hat Vorrang. Voller Tatendrang brechen kurz vor 10 Uhr alle in Richtung ihrer Einsatzorte auf, wo sie dann ihre wunderbaren Instrumente zum Erklingen bringen werden. Alle? – Nein, ein kleines Grüppchen von vier Spielern bleibt vor Ort und bereitet sich zusammen auf den Pilgergottesdienst von 11 Uhr vor. ÜBEN ist angesagt. Synchronspielen ohne technische Hilfsmittel wie W-Lan will gelernt sein und verlangt grosse Konzentration und viel Einfühlungsvermögen von den Interpreten. Einfach leiern, das kann (fast) jeder, musizieren nicht.
Die gute Vorbereitung zahlt sich aus. Feierlich begleiten die Drehorgelklänge den Pilgergottesdienst und erfreuen die Anwesenden. Nach dem Schluss-Segen richtet Peter X. Bürgisser das Wort an die Gottesdienstbesucher. Er erklärt, weshalb vier grosse Raffin-Konzertorgeln vor dem Altar stehen und nicht wie sonst vier möglichst unterschiedliche Modelle: Josef Raffin hat mit über 80 Jahren den Gottesdienst mitgestaltet und Peter X. Bürgisser nutzt die Gelegenheit, dem grossen Orgelbaumeister aus Überlingen einmal in aller Öffentlichkeit seinen Dank auszusprechen, weil er so viel für das alte Kulturgut Drehorgel geleistet hat. Zum Schluss erklingt der von Pater Anselm Schubiger komponierte Marsch „Marcia di S. Cecilia“, der „Cäcilienmarsch“. Die Heilige Cäcilia ist Patronin der Kirchenmusik und da sie oft mit einer Orgel dargestellt wird, wacht sie im Himmel bestimmt auch über unsere Drehorgeln. Danke, liebe Cecilia.
Auf die geistige folgt nun auch die körperliche Stärkung. Das Essen im Hotel „Drei Könige“ ist ein wahrer Genuss – 4 Menus zur Auswahl. „Wer da nichts findet, ist selber schuld!“, meint Jacqueline lachend. Krönender Abschluss: eine herrliche gebrannte Crème – mmmhhh … Wir kommen gerne wieder!
Schon geht’s weiter im Programm. Schliesslich wollen wir unseren Sponsoren, die dieses Treffen erst ermöglichen, auch gerecht werden. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle!
Am Nachmittag werden die gleichen Plätze wie am Morgen bespielt. Zudem besucht ein Spieler mit seiner Frau das Altersheim Gerbe. Das wird jedes Jahr sehr geschätzt, denn Drehorgelmusik weckt gerade bei betagten Menschen sehr viele Erinnerungen.
Um 17 Uhr beginnt dann vor dem Hotel „Drei Könige“ das Schlusskonzert mit allen Beteiligten. Jede Spielerin, jeder Spieler, jede Orgel wird kurz vorgestellt und darf sich kurz musikalisch selbst präsentieren. Die Zuschauer freuen sich und die Kinder tanzen fröhlich mit – so herzig! Dem Heiligen Petrus gefällt’s wohl auch. Kurzerhand beschliesst er, die Orgeln mitsamt Spielerinnen und Spielern mit einigen warmen Regentropfen zu segnen. Als Petrus merkt, dass alle mit ihren kostbaren Instrumenten „an Schärme“ flüchten, hat er ein Einsehen und lässt uns das Konzert in Ruhe beenden. Merci, Petrus! Die vollen Einnahmen aus der Kollekte fliessen in den Fonds für die Renovation des Klosterplatzes. Wie formuliert es Peter X. Bürgisser in seiner launigen Moderation so schön: „ Vielleicht schaffen wir es ja mit der Zeit auf einen Quadratmeter. Dann dürfen alle `mal ihre Orgel draufstellen und spielen….“
Gemütliches Beisammensein, sich über spannende Begegnungen austauschen, Kameradschaft pflegen – all das gehört zu einem Drehorgeltreffen. So lassen im Anschluss ans Konzert die munteren Musikantinnen und Musikanten in froher Runde den Tag ausklingen. Alle sind sich einig: Das war ein geschenkter Tag! Danke!
Ursula Bürgisser
Dankeswort des Organisators:
Ich danke herzlich den Sponsoren, Bezirk Einsiedeln, Einsiedeln Tourismus, Swiss Casino, Baustoffe Einsiedeln AG, Hotel Drei Könige, Restaurant Klostergarten und Kollege Kurt Silling für Ihre Unterstützung.
Den Patres für die gute Zusammenarbeit mit viel Herz.
Karl Hensler, für die Unterstützung vor Ort
Alle Anwesenden für ihren Einsatz.
Den Damen mit dem Klingelbeutel.
Drehorgel Schweiz
Peter X. Bürgisser
Tagebuch einer Raffin Mini Pfeifendrehorgel
(Auszug aus dem Tagebuch von Josef Arnold aus Emmenbrücke)
[link:7]Zeitungsbericht im Einsiedler Anzeiger von Karl Hensler[/link:7]
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