Drehorgelkonzert vom 28. April 2019 in Kaiseraugst
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Besonders interessant war für das Publikum, dass man die verschiedenen Klangfarben der sehr unterschiedlichen Instrumente hautnah erleben konnte. Eine historische Berliner Trompetenorgel klingt viel lauter und durchdringender als neuere Orgeln, weil ihr Ton den Lärm des Grossstadtverkehrs übertönen musste. Neuere Orgeln werden viel mehr zum privaten Vergnügen in Innenräumen gespielt. Sie klingen deshalb weicher und runder. Das illustrierten die zwei synchron gespielten Raffin-Orgeln mit komplementären Notenbändern eindrücklich.
Das Publikum zeigte sich überrascht ob der grossen klanglichen Vielfalt. Nichts da von wegen monotoner Drehorgelmusik, die auf verstimmten Instrumenten lieblos runtergeleiert wird. Gepflegte Drehorgeln sind facettenreiche Instrumente! Das Publikum war begeistert und dankte mit warmem Applaus.
An dieser Stelle einige Worte des Dankes. Dass dem Publikum eine so breite Palette an Instrumenten präsentiert werden konnte, war nur möglich, weil sich meine Kollegen kräftig ins Zeug gelegt haben und ihre edlen Stücke nach Kaiseraugst gebracht haben. So danke ich:
- Cyril Schulthess, Vize-Präsident des Schweizer Drehorgel-Clubs
- Edi Niederberger, Drehorgelbauer, und zwar einer der letzten, der noch Orgelwalzen herstellt
- und Ueli Temperli, Sammler und Fachmann, was die Berliner Drehorgel betrifft.
Ein besonderes Dankeschön geht auch an die reformierte Kirchgemeinde mit Pfarrer Andreas Fischer. Sie haben uns Gastrecht in ihrer Kirche gewährt und den Anlass mit einem feinen Apéro abgerundet. Wir haben uns in diesem gastlichen Hause sehr wohl und willkommen gefühlt. Vielen Dank!
Peter X. Bürgisser, Organisator
www.drehorgel-schweiz.ch
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