Charlie und Freunde
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Charlie und Freunde – eine neue Sonderschau im
Museum für Musikautomaten Seewen
Museum für Musikautomaten Seewen
Unter dem Titel „Charlie und Freunde - eine Hommage an Franz Oehrlein“ präsentiert das Museum für Musikautomaten Seewen in einer kleinen Sonderschau Werke des Mainzer Drehorgel- und Automatenbauers Franz Oehrlein (1932-2013). Der Name „Charlie“ bezieht sich dabei auf einen von Oehrlein im Jahre 1991 gebauten schlagzeugspielenden Automaten.
Franz Oehrlein war dem Museum für Musikautomaten Seewen stets eng verbunden und schenkte der Seewener Sammlung vier Automaten aus seinem Privatbesitz, die nun erstmals ausgestellt werden. In Dankbarkeit erinnert das Museum damit und mit einigen weiteren Leihgaben aus anderen Sammlungen an den umtriebigen deutschen Automatenbauer.
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Oehrlein wurde 1932 in Mainz geboren und übernahm 1962 das elterliche Coiffeurgeschäft, in welchem er bereits vorher mitgearbeitet hatte. Als begeisterter Autodidakt und Tüftler befasste er sich jedoch stets auch mit der Herstellung von Drehorgeln. Das Hobby wurde zum Beruf und Oehrlein widmete sich seit den 1980er-Jahren ausschliesslich dem Drehorgel- und Automatenbau. Vor allem Figurenautomaten in immer wieder neuer Bauart begeisterten ihn. Die teilweise lebensgrossen Automaten zeichnen sich durch ihren natürlichen Bewegungsablauf und viel Liebe zum Detail aus. Von seinen Ideen erfüllt, liess Oehrlein seine Automaten erst los, wenn sie bis ins Detail tadellos funktionierten. In seiner Mainzer Werkstatt entstanden immer wieder neue Modelle, jedoch jeweils in limitierter Auflage, denn Oehrlein wollte alles unter Kontrolle behalten. Dies interessierte ihn mehr als der finanzielle Erfolg, den er mit grösseren Produktionsserien hätte erzielen können. „Wenn ich hunderte gleiche Orgeln bauen müsste, ich glaube, ich würde meine Werkstatt anzünden“, liess er sich denn auch treffend zitieren.
Oehrlein war im Jahre 1975 Gründungsmitglied der Deutschen Gesellschaft für selbstspielende Musikinstrumente (GSM), die sich bis heute für die Erhaltung, die Erforschung und die Pflege der mechanischen Musik einsetzt. 2007 wurde er Ehrenmitglied des Vereins. Oehrlein starb 2013 in Mainz. Obwohl er sich immer als Handwerker sah und bezeichnete, ist er doch einer der herausragenden Automatenkünstler des 20. Jahrhunderts. Seine Automaten stehen heute in den grössten Sammlungen Europas, Japans oder der USA und bereiten weltweit grosse Freude.
Eine Würdigung des Schaffens von Franz Oehrlein erfolgt anlässlich der Eröffnung der Ausstellung durch Ullrich Wimmer, seines Zeichens Besitzer eines Museums für mechanische Musikautomaten in Marienheide in Deutschland und Präsident des Beirats der Deutschen Gesellschaft für Selbstspielende Musikinstrumente (GMS), der Gesellschaft also, die von Franz Oehrlein mitbegründet wurde.
Oehrlein war im Jahre 1975 Gründungsmitglied der Deutschen Gesellschaft für selbstspielende Musikinstrumente (GSM), die sich bis heute für die Erhaltung, die Erforschung und die Pflege der mechanischen Musik einsetzt. 2007 wurde er Ehrenmitglied des Vereins. Oehrlein starb 2013 in Mainz. Obwohl er sich immer als Handwerker sah und bezeichnete, ist er doch einer der herausragenden Automatenkünstler des 20. Jahrhunderts. Seine Automaten stehen heute in den grössten Sammlungen Europas, Japans oder der USA und bereiten weltweit grosse Freude.
Eine Würdigung des Schaffens von Franz Oehrlein erfolgt anlässlich der Eröffnung der Ausstellung durch Ullrich Wimmer, seines Zeichens Besitzer eines Museums für mechanische Musikautomaten in Marienheide in Deutschland und Präsident des Beirats der Deutschen Gesellschaft für Selbstspielende Musikinstrumente (GMS), der Gesellschaft also, die von Franz Oehrlein mitbegründet wurde.